Bautypen der Inforoute
Platte & Co.
 

Die Bautypen der Inforoute Platte & Co

Auf der Inforoute Platte & Co finden Sie fast alle von den Berliner Plattenwerken und dem Wohnungsbaukombinat Berlin geplanten und errichteten Bautypen des industriellen Wohnungsbau. Auch der Beginn dieser Bau-Ära hat mit der von Martin Wagner und Wilhelm Primke von 1926-27errichteten Splanemann-Siedlung hier seinen Ursprung!
Während eines Spaziergangs durch das Lichtenberger Wohnquartier Friedrichsfelde -Süd (ehemals Hans-Loch-Viertel) finden Sie Informationen und Geschichten über den industriellen Wohnungsbau mit seinen hier vertretenden Bautypen und ihren Bewohnern.
Allgemeine Informationen
Die Inforoute Platte & Co. beginnt mit einer Einführung in das Themenfeld Industrieller Wohnungsbau: Entstehung, Organisation und Ausprägung in der DDR, Darstellung der Bautypen und Entwicklung der Siedlung Friedrichsfelde-Süd (ehemals Hans-Loch-Viertel).

Standort: U-Bhf. Tierpark, Heinrich-Dathe-Platz
SK Scheibe
Baujahr 1980
Skelettbauten stellen im konstruktiven Sinne keinen Plattenbau dar, da die Platten nur eingehängt sind und keine statisch tragende Funktion haben. Mit Skelettkonstruktionen (Stahlbetonskelett-Montagebauweise) können ökonomisch günstig größere Grünflächen erstellt werden, weswegen sie im Gewerbebau oder wie hier in Gebäuden mit Funktionsmischung - kulturelle und Einzelhandelseinrichtungen in Kombination mit Wohnungsbau - realisiert wurden.
Die Haupttragkonstruktion wird aus Stahlbeton (Serie SK Berlin 72, mit Elementen der Großtafelkonstruktion, Laststufe 6,3 t) erstellt und besteht aus gelenkig gelagerten Decken, Riegeln und ein- bzw. mehrgeschossigen Stützen. Die Stabilisierung der Skelettkonstruktion erfolgt dadurch, dass die als Scheiben ausgebildeten Geschossdecken die Horizontallasten aufnehmen und an Vertikal-scheiben oder -stützen bis zum Baugrund weiterleiten.
Der hier realisierte Skelettbau SK-S/14 hat 12 Wohngeschosse und 1 Gewerbegeschoss im Erdgeschoss.

Adresse:
Erich-Kurz-Straße 9-11
Eigentümer: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH,
kommunales Wohnungsunternehmen des Landes Berlin

WHH GT 18
Baujahr: 1976
WHH GT18 bedeutet Wohnhochhaus Großtafelbauweise. Die Wohnhochhäuser, die zunächst für das Berliner Zentrum entwickelt wurden, sind in der Regel als städtebauliche Dominanten eingesetzt worden. Statisch basieren sie auf der Querwandbauweise mit einer dreischichtigen Außenwandplatte. Sie sind im Kern durch einen Mittelgang erschlossen, haben 2 Aufzüge und ein Nottreppenhaus. So haben die Wohnhochhäuser auf jeder Seite mittig eine jeweils einer Wohnung zugeordnete Loggia. Wohnhochhäuser sind vom Erschließungsaufwand relativ aufwendig und damit kostenintensiv.

Adresse:
Dathepromenade 3
Eigentümer: Wohnungsbaugenossenschaft VORWÄRTS eG