Zwischenruf!
Wie steht es um das Bild der großen Wohnsiedlungen in der Öffentlichkeit?
Wolfgang Kil, Berlin
Freier Publizist
Wolfgang Kil, Berlin
Freier Publizist
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Die Erneuerung der großen Wohnsiedlungen wird umso besser gelingen, je mehr die in der Öffentlichkeit verbreiteten Vorurteile verschwinden und eine achtsame Haltung um sich greift.
Wolfgang Kil entdeckt in seinem Beitrag zum Bild der großen Wohnsiedlungen in der Öffentlichkeit gerade bei der jüngeren Generation interessante neue Anzeichen für eine vorurteilslose Sicht auf das Erbe der Moderne. Die Gesellschaft scheint auf dem Wege, die nunmehr selbst zur Stadtgeschichte gewordenen Siedlungen ebenso mit neuem Blick zu sehen – wie eine Generation zuvor, Anfang der 1970er Jahre – die vormals gescholtenen Mietshäuser des 19. Jahrhunderts.
Das Resümee von Wolfgang Kil lautet:
„Wenn aber die in Beton errichteten Sozialbausiedlungen sich genauso freizügig umgestalten lassen wie die kolossalen Ziegelgebirge der Gründerzeit, sollte einem neuerlichen Wertewandel nichts mehr im Wege stehen. … Wer meint, sich des ungeliebten Phänomens durch einfaches „Wegsprengen“ entledigen zu können, hat die tatsächlichen, schlicht materiellen Ausmaße an gebauter „Moderne“ vermutlich verdrängt. Damit geht jedoch der Blick für die globale Dimension des Problems verloren.
Die globale Dimension ist die ökologische: Auch die Bausubstanz der Moderne ist Ressource! Das wirft man nicht weg. Das baut man um, und dann nimmt man es mit in die Zukunft.“
Der Beitrag ist im Jahrbuch 2013: „Klimaschutz und Energiewende – Potenzial der großen Wohnsiedlungen“ (ISBN 978-3-00-038446-2) des Kompetenzzentrum Großsiedlungen e.V. erschienen und steht hier zum herunterladen bereit.
Das Buch kann beim Kompetenzzentrum Großsiedlungen gegen eine Schutzgebühr in Höhe von 20 EUR bestellt werden.
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Zwischenruf! Wie steht es um das Bild der großen Wohnsiedlungen in der Öffentlichkeit?
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