AG Soziales 2025 International
In den ersten Sitzungen der AG Soziales 2025 möchten wir die Herausforderungen der zunehmenden sozialen Segregation in Großsiedlungen und potenzielle Gegenstrategien weiter diskutieren und unser Wissen über die Erfahrungen in den Nachbarländern vertiefen und laden zu einer zweiteiligen Veranstaltungsserie ein.
18. Februar 14:00 -15:30 CET (online)
Soziale Mischung in Deutschland und Niederlande
In der ersten Sitzung planen wir, Instrumente der Bekämpfung der sozialen Segregation in Berlin und Amsterdam zu vergleichen.
Dr. Bernd Hunger wird die aktualisierte Studie des Kompetenzzentrums Großsiedlungen „Berliner Großsiedlungen am Scheideweg?“ vorstellen, die im September 2024 veröffentlicht wurde.
Im zweiten Teil wird Steven Kromhout, Forschungsleiter bei der Amsterdamer Föderation der Wohnungsunternehmen, Ergebnisse seiner Forschung über die Evaluierung des niederländischen Wohnraumgesetzes sowie des Gesetzes über Sondermaßnahmen für städtische Probleme präsentieren.
Steven Kromhout ist seit mehr als zwanzig Jahren in der Forschung und Beratung im Bereich der Wohnungsbelegung in den Niederlanden tätig. Bis 2021 war er Partner bei RIGO, einer unabhängigen Beratungs- und Forschungsagentur im Bereich Wohnen und Wohnumfeld. Amsterdamer Föderation der Wohnungsbaugesellschaften ist eine Interessengruppe aller Mitgliedswohnungsunternehmen in Amsterdam, in der sie gemeinsame Strategie entwickeln und Ihre Maßnahmen koordinieren.
Die Sitzung findet auf Deutsch statt.
13. March 14:00 -15:30 CET (online)
Dänemark: Wie man Parallelgesellschaften in Großsiedlungen verhindert
Für die zweite Sitzung konnten wir Vivi Basballe, Leiterin des Kundenservices bei fsb, Kopenhagens größter Wohnungsbaugesellschaft, gewinnen, die eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Gesetzgebung zu Parallelgesellschaften (dem sogenannten Anti-Ghetto-Paket) in fsb spielte. Diese Maßnahmen sind Teil der Strategie der dänischen Regierung zur Bekämpfung von Ghettoisierung und sozialen Ungleichheiten in benachteiligten Wohngebieten.
In ihrem Beitrag berichtet Vivi Basballe über die Transformation von Tingbjerg, einer Großsiedlung in Kopenhagen, die 2010 auf die Ghetto-Liste gesetzt wurde. Die Siedlung hatte mit sozialer Isolation, hoher Arbeitslosigkeit und schwierigen Lebensbedingungen zu kämpfen. Durch das Anti-Ghetto-Paket wurden neue Ziele für Großsiedlungen definiert, darunter der Bau privater Wohnungen, Pflegeheime und Kindereinrichtungen sowie die Renovierung der örtlichen Schule. Am 1. Dezember 2022 wurde Tingbjerg offiziell von der Ghetto-Liste gestrichen. Vivi Basballe wird von den Herausforderungen dieses Prozesses und der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren berichten.
Diese Sitzung bietet die Gelegenheit, das dänische Modell besser zu verstehen, das häufig als Vorbild für deutsche Großsiedlungen vorgeschlagen wird.
Die Sitzung findet auf Englisch statt, mit Simultanübersetzung ins Deutsche.
Wir laden Sie herzlich ein, sich für eine oder beide Sitzungen anzumelden.
Im Anhang finden Sie einen Artikel von Steven Kromhout und Rikke Skovgaard Nielsen zum Thema „Vergleich der niederländischen und dänischen Strategien zur sozialen Mischung in benachteiligten Wohngebieten“.
Soziale Mischung in Deutschland und Niederlande
In der ersten Sitzung planen wir, Instrumente der Bekämpfung der sozialen Segregation in Berlin und Amsterdam zu vergleichen.
Dr. Bernd Hunger wird die aktualisierte Studie des Kompetenzzentrums Großsiedlungen „Berliner Großsiedlungen am Scheideweg?“ vorstellen, die im September 2024 veröffentlicht wurde.
Im zweiten Teil wird Steven Kromhout, Forschungsleiter bei der Amsterdamer Föderation der Wohnungsunternehmen, Ergebnisse seiner Forschung über die Evaluierung des niederländischen Wohnraumgesetzes sowie des Gesetzes über Sondermaßnahmen für städtische Probleme präsentieren.
Steven Kromhout ist seit mehr als zwanzig Jahren in der Forschung und Beratung im Bereich der Wohnungsbelegung in den Niederlanden tätig. Bis 2021 war er Partner bei RIGO, einer unabhängigen Beratungs- und Forschungsagentur im Bereich Wohnen und Wohnumfeld. Amsterdamer Föderation der Wohnungsbaugesellschaften ist eine Interessengruppe aller Mitgliedswohnungsunternehmen in Amsterdam, in der sie gemeinsame Strategie entwickeln und Ihre Maßnahmen koordinieren.
Die Sitzung findet auf Deutsch statt.
13. March 14:00 -15:30 CET (online)
Dänemark: Wie man Parallelgesellschaften in Großsiedlungen verhindert
Für die zweite Sitzung konnten wir Vivi Basballe, Leiterin des Kundenservices bei fsb, Kopenhagens größter Wohnungsbaugesellschaft, gewinnen, die eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Gesetzgebung zu Parallelgesellschaften (dem sogenannten Anti-Ghetto-Paket) in fsb spielte. Diese Maßnahmen sind Teil der Strategie der dänischen Regierung zur Bekämpfung von Ghettoisierung und sozialen Ungleichheiten in benachteiligten Wohngebieten.
In ihrem Beitrag berichtet Vivi Basballe über die Transformation von Tingbjerg, einer Großsiedlung in Kopenhagen, die 2010 auf die Ghetto-Liste gesetzt wurde. Die Siedlung hatte mit sozialer Isolation, hoher Arbeitslosigkeit und schwierigen Lebensbedingungen zu kämpfen. Durch das Anti-Ghetto-Paket wurden neue Ziele für Großsiedlungen definiert, darunter der Bau privater Wohnungen, Pflegeheime und Kindereinrichtungen sowie die Renovierung der örtlichen Schule. Am 1. Dezember 2022 wurde Tingbjerg offiziell von der Ghetto-Liste gestrichen. Vivi Basballe wird von den Herausforderungen dieses Prozesses und der Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren berichten.
Diese Sitzung bietet die Gelegenheit, das dänische Modell besser zu verstehen, das häufig als Vorbild für deutsche Großsiedlungen vorgeschlagen wird.
Die Sitzung findet auf Englisch statt, mit Simultanübersetzung ins Deutsche.
Wir laden Sie herzlich ein, sich für eine oder beide Sitzungen anzumelden.
Im Anhang finden Sie einen Artikel von Steven Kromhout und Rikke Skovgaard Nielsen zum Thema „Vergleich der niederländischen und dänischen Strategien zur sozialen Mischung in benachteiligten Wohngebieten“.